Das bin ich!

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Mittwoch, 9. Dezember 2009

Keine Gefühle und die fiktive Revolution in Deutschland.

Ich bin ein Mensch ohne Gefühle. Wenn ich euphorisch wäre, würden Psychiater das als Beleg für Geisteskrankheit auslegen. Wäre ich deprimiert, so wäre das für sie ein Beleg für Geisteskrankheit. Wäre ich irgendwie anders gestimmt als euphorisch oder deprimiert, so wäre das für die Psychiater ein Beleg für Geisteskrankheit. Die dogmatisch festgelegten Diagnosebilder enthalten tausend Sachen, die ganz normal sind. Also kann man bei jedem sagen: "Das und das trifft bei Dir zu, und schaue mal, es passt zu dem Diagnosebild der Krankheit XYZ! Damit haben wir Dich jetzt!"

Also darf ich keine Gefühle haben. Das hört sich zwar unmenschlich an, aber das gefühllose Befinden haben die geisteskranken Verbrecher vergessen, als sie dogmatisch ihre Diagnosebilder zusammenstellten.

Außerdem sagen ja auch andere, ich sei anders. Alles, was sie nicht in Kauf nehmen wollen, all das macht mir ja gar nichts aus. Weil ich ja aus einem anderen Holz geschnitzt sei. Was für mich eine Kleinigkeit sei, das sei für sie völlig unzumutbar. Das muss ich doch verstehen. Natürlich sind sie mutig, natürlich machen sie alles richtig, aber erwarten darf man von ihnen natürlich nichts. Das wäre eine Frechheit, ein Frevel!!!

Die deutsche Revolution ist in vollem Gange. Aber leider ... Na ja, der eine sagt: "Es wird bald was passieren, darauf warte ich erst einmal!" Der andere muss erst mit Grete reden. Aber die kann er nicht erreichen. Dann erreicht er sie, doch Grete muss erst mit Alfons reden. Und den erreicht sie nicht. Und wenn sie Alfons erreicht, dann stellt sich heraus, dass er erst noch mit Klothilde reden muss. Ein anderer hat gerade jetzt keine Zeit, aber in zwei Wochen. Zwei Wochen später hat er gerade jetzt keine Zeit, aber in drei Wochen. Ein anderer ist bereit, etwas zu tun. Aber seine Familie fleht ihn an, es nicht zu tun. Was bleibt ihm da anderes, als es nicht zu tun?

Die Revolution ist in vollem Gange. Die fiktive Revolution.

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