Liebe Schwestern und Brüder!
Ich habe gestern ein paar Telefonate mit Leuten geführt, die im Internet für "links" stehen. Die langjährigen Altlinken (> 60 Jahre) sind zumeist gebrochen. Sie reden von sich aus von "Unterwanderung", meinen, alles hätte keinen Sinn. Zudem hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer Frau. Sie stimmte mir zu, was die Rolle der Frau angeht, dabei hörte sie sich sehr authentisch an, es entsprach offensichtlich ihren Lebenserfahrungen. Zudem, obwohl selbst Mitglied der Die Linke, sprach sie von sich aus einen Punkt an, an dem sie mit den politischen Absichten der Die Linke keineswegs überein stimme: Kinder so früh wie möglich in Horte zu geben. Sie war klar der selben Ansicht wie ich, dass Kinder in den ersten Jahren unbedingt die Nähe der Mutter brauchten.
Sie machte mich dabei auf etwas aufmerksam, was ich so noch nicht betrachtet hatte. Fälle von Tiefkühlbabies, also von Babies, die nach der Geburt von ihren Müttern in der Tiefkühltruhe "entsorgt" wurden, gibt es in der ex-DDR nicht selten, aus dem Westen sind sie mir bisher nicht bekannt. Die Frau unterstellte, und das ist für mich nicht aus der Luft gegriffen, dass die Mütter selbst frühe Krippenkinder gewesen seien.
Ich denke, diesem Punkte sollten wie etwas mehr Aufmerksamkeit widmen, denn die asozialisierende Wirkung der Frühkrippen scheint doch verheerend zu sein. Und wer sich vor Augen hält, welchen Widerstand Kleinkinder oft zeigen, wenn sie in den Kindergarten sollen, dem ist auch klar, dass es hier um Menschenrechte geht, die man nur sehr ernst nehmen darf.
Herzliche Grüße
Euer
Winfried Sobottka, United Anarchists
Kein Internetzugang vom eigenen PC
vor 14 Jahren
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