Das bin ich!

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Sonntag, 31. Januar 2010

@ U.A.: - War Hitler an allem unschuldig?

Liebe Schwestern und Brüder!

Wer einmal in den ARCHIPEL GULAG / Alexander Solschenyzin hineingelesen hat, hat das Buch zu weit über 50% aller Fälle niemals wieder in die Hand genommen. Es wimmelt nur von Abkürzungen, die man als normaler Deutscher gar nicht kennt, es ist unmöglich, auch nur einen Satz zu verstehen, ohne zig Abkürzungen nachzuschlagen. Motto: "Im KRCSFSGS des UKSDHDGD wurden neben den OSISDOSPSP und den OSGDEEHEFEO unter der Leitung der UAGFSDTWEBS des KISHEWGWETWEZ ...."

Es dürfte etwa im Jahre 1974 gewesen sein, als ein Bekannter sich das Buch gekauft hatte, ich einmal hineinschaute. Der Bekannte hat das Buch übrigens auch nie gelesen.

Aber das Buch "Der Orden unter dem Totenkopf" von Heinz Höhne ist wesentlich leichter zu lesen, dennoch brauchte ich den zweiten Durchgang, um alles einigermaßen aufzunehmen, weil es sehr viele Dinge sind, die man sonst nicht erfährt.

Dabei sind diese Dinge keineswegs uninteressant bzw. unwichtig: Man bekommt tiefe Einblicke in die Widersprüchlichkeiten einer faschistischen Organisation geliefert, die Vorstellung von einer mental homogenen SS ist an Absurdität kaum zu überbieten. Es gab die völlig irren Verbrecher, die geistesklaren Verbrecher, die wankelmütigen Verbrecher, die entschlossenen Verbrecher, dabei Verbrecher jeweils in allen Abstufungen, es gab auch die, die gar keine Verbrecher sein wollten, und, betreffend die Waffen-SS, gab es sogar Zwangsmitglieder, die eigentlich gar nicht an die Front gewollt hatten.

Interessant ist das alles insofern, als dass das Buch zum Teil sehr tiefe Einblicke in Psychogramme und Ränkespiele gewährt - man bekommt damit eine Vorstellungen davon, wie das heutige System der SS-Satanisten insgesamt strukturiert sein dürfte. Damit bekommt man eine Vorstellung davon, wo die Schwachpunkte des Systems liegen, wie entschlossen bestimmte Strömungen sein mögen, wie sich das ganze System aus ideologisch unterschiedlichen Naturen zusammensetzt, aus unbeirrbar Verrückten, aus geistesklaren Verbrechern, denen es im Grunde nur um die eigene Position geht, und so weiter.

Eine interessante Figur war übrigens Felix Kersten, der "Leibarzt" Himmlers, der niemals Medizin studiert hatte, aber heilende Hände besaß und eine Heilmasseurs-Ausbildung in Finnland absolviert hatte. Zwar äußerst geldgeil, aber keineswegs ein Menschenfeind, rettete er vielen das Leben, auch sehr vielen Juden. Er hatte die Gabe, Himmler von unsäglichen Magenschmerzen zu befreien, die wohl Folge psychisch bedingter Verspannung gewesen waren - und gegen die kein Medizin-Professor irgendetwas hatte ausrichten können. Geschickt baute er eine Position auf, in der er Himmler zu allem bewegen konnte - solange nicht Hitlers fester Wille dagegen stand.

Himmler ist nach Lage der Dinge ein rückgratloser Wankelmann gewesen, zudem von esoterischem Wahn geprägt.

Adolf Hitler ist möglicherweise an allem schuldlos gewesen: Himmler hatte einen 26-seitigen Arztbericht, in dem Hitler geistige Schäden aufgrund einer Syphilis-Erkrankung attestiert wurden, dabei erklärt wurde, dass diese Schäden die Tendenz hätten, sich zunehmend zu verschlimmern. Als Himmler den Felix Kersten fragte, was er davon hielte, habe jener geantwortet, Hitler gehöre in psychiatrische Behandlung, nicht aber ins Führerhauptquartier.

Die segensreiche Rolle des Felix Kersten war übrigens intensiver Gegenstand angelsächsischer Geschichtsforschung, die nach umfangreichen Nachforschungen bestätigte, dass sein 800-Seiten Tagebuch offensichtlich die Wahrheit enthielt: Die Angelsachsen waren / sind von diesem Felix Kersten absolut begeistert, für sie ist er ein Engel. Wer kennt in Deutschland den Namen Felix Kersten?

Tatsächlich lässt sich anhand des Handelns Hitlers nachweisen, dass er immer mehr den Bezug zur Realität verlor - Deutschlands und nicht nur Deutschlands Schicksal scheint in den Händen eines Geisteskranken gelegen zu haben, dessen Wort das einzige unumstößliche Gesetz im deutschen Herrschaftsbereich war.

Unglaublich, aber offensichtlich wahr.

Herzliche Grüße

Euer

Winfried Sobottka

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