Sonntag, 29. November 2009
Sollte mir kurzfristig etwas zustoßen,
@ die Anarchistinnen und Anarchisten
Möglicherweise wird alles, was ich getan habe, völlig vergeblich gewesen sein, es spricht sehr viel dafür.
Dass Thomas Vogel Tengen die Foren unter brigitte-mohnhaupt.de, christian-klar.de, winfried-sobottka.de und winsobo.de betrieb, hatte mehrere Gründe, auf einen habe ich bisher noch nicht hingewiesen:
Indem anonym auftretende Schreiber Brigitte Mohnhaupt usw. in übelster Weise durch den Dreck ziehen konnten ("ich wollte schon immer eine Massenmörderin durchficken"), ohne dass Vogel eingriff, ohne dass, abgesehen von mir, jemand entschlossen zur Verteidigung Mohnhaupts usw. antrat, stellten sie sicher, dass Mohnhaupt und Klar jedes Interesse verloren, ihre Stimmen zukünftig politisch zu erheben.
Klar hatte sich noch spät in der Haft anders geäußert, auch Mohnhaupt hatte sicherlich Klarstellungsbedarf. Aber sie konnten an den Foren ablesen, dass sie sich einerseits zum Freiwild machen würden, dass andererseits praktisch alle sie völlig hängen lassen würden.
Die Chance, die für die Anarchie damit vertan wurde, war beträchtlich, denn diese beiden Personen waren und sind bundesweit bekannt, zudem politisch versiert, eloquent und hochintelligent.
Was in meinem Falle geschieht, spricht die selbe Sprache: Ich bin Freiwild, alle anderen halten sich ängstlich zurück.
Ich beklage mich nicht darüber, das habe ich schon viel zu oft getan. Ich ziehe daraus nur die Konsequenzen. Von nun an fühle ich mich niemandem mehr politisch verpflichtet, werde auch den Namen United Anarchists nicht mehr verwenden: Leute, die es zulassen, dass ein paar perverse Schreihälse im Internet für Todesruhe sorgen, dass öffentlich bekannte Personen wie Thomas Vogel, Christian Gerstl,Rene Thurow, Thorsten Grett und andere mit ihren Internetpräsenzen schmutzige Sachen für staatliche Mörder machen, sind keine vereinten AnarchistINNen.
Ich werde nun nur noch auf eigene Rechnung kämpfen, vor allem, um mich selbst zu schützen. Den Fall Nadine O. werde ich noch etwas besser bearbeiten, im Falle Matthias Lang sehe ich keinen Sinn, noch irgendetwas zu tun: Ohne eine unabhängige Obduktion und eine unabhängige Rekonstruktion der Todesumstände hat man zuwenig in der Hand, und diese Dinge kann ich nicht herbeischaffen.
Gruß
Winfried Sobottka