Interviewer: "Winfried Sobottka, Sie wollen auf ein Thema aufmerksam machen, dass Sie für enorm wichtig halten, den Liebeskummer und seine Ursachen?"
Winfried Sobottka: "Ja, Todesursache Nr. 1 bei Jugendlichen beider Geschlechter ist der Sellbstmord, wobei zumeist Liebeskummer der Grund ist. Dabei darf man nicht vergessen, dass auf jeden Selbstmord durch Liebeskummer noch zig Fälle von Liebeskummer kommen, in den Menschen sich zwar nicht umbringen, aber höllische Seelenqualen erleiden und odt für den Rest ihres Lebens traumatisiert sind. So werden Frauen zu Männerhassern, Männer zu Frauenhassern. Das macht die Gesellschaft restlos kaputt."
Interviewer: "Sie behaupten, dass Liebeskummer gar nicht vorzukommen brauchte?"
Winfried Sobottka: "In echten Naturgesellschaften gibt es üblicherweise keinen Liebeskummer, weil es keine einseitige Liebe gibt. Liebeskummer entsteht fast immer aus einseitiger Liebe. Ganz ausschließen kann man ihn dennoch nicht: In Fällen gegenseitiger Liebe kann es - auch in jungen Jahren - geschehen, dass ein Partner durch Unfall oder Krankheit verstirbt. Der zurück bleibende Partner erlebt dann etwas sehr ähnliches wie ein einseitig liebender Partner, der verlassen wurde. Aber die Fälle von Liebeskummer aufgrund einseitiger Liebe kann man ausschließen."
Interviewer: "Warum wird das nicht von den Medien und den öffentlichen Institutionen erklärt, z.B. im schulaufklärungsunterricht?"
Winfried Sobottka: "Wer mit offenen Augen durch die Welt läuft, erkennt, dass relativ wenige Mächtige allles zu sagen haben und immer reicher werden. So etwas funktioniert nur, wenn eine gesellschaft sozial zerschlagen ist. Weil die Ehe tatsächlich die Keimzelle der Gesellschaft ist, müssen bereits die Ehen zerschlagen sein, damit wenige auf Kosten vieler letztlich beliebig herrschen können. Diese Mächtigen haben die Parteien, die Kirchen, die Medien usw. in ihren Händen, und diese Mächtigen wollen die kaputte Gesellschaft, um beliebig herrschen zu können."
Interviewer: "Sie und Ihre Gemeinschaft
United Anarchists wollen aber nicht die kaputte Gesellschaft?
Winfried Sobottka: "Wir wollen eine Gesellschaft, die sich gerecht selbst regiert, in der jede und jede gleich geachtet werden und wirklich glücklich leben können. Im Grunde ist es das, was
Jesus von Nazareth wollte (Der Beitrag wurde mittlerweile
fortgesetzt)."
Interviewer: "Dann müssten Sie die Kirchen doch an Ihrer Seite haben?"
Winfried Sobottka: "Jesus sagte, dass alle Menschen gleich seien. Die Kirchen aber sind hierarchisch aufgebaut und standen, sogar zu Zeiten Adolf Hitlers, stets an der Seite der Mächtigen. In dem Buch "Der deutsche Faschismus in Quellen und Dokumenten" von Reinhard Kühnl kann man nachlesen, wie unterwürfig Kirchenleute aller Ebenen sich öffentlich dem Hitler-System dargeboten haben. Natürlich gab es auch Widerstände aus den Kirchen, doch das war nicht die überwiegende Haltung. Zudem ist es doch gerade die katholische Kirche, die dem Volk schon vor Jahrhunderten ein eingeschränktes Sexualleben aufzwang, dabei vor Morden und vor der Erzeugung von Höllenangst (ewige Höllenfolter nach dem Tode) nicht zurücksckreckte. Die Kirchen standen nie auf Seiten des Volkes, sondern immer auf Seiten der Kaiser und Fürsten, das gilt für die katholische Kirche, das gilt für die Luther-Kirche."
Interviewer: "Wenn alle mächtigen Institutionen die kaputte Gesellschaft wollen, worauf wollen Sie dann setzen?"
Winfried Sobottka: "
Ich setze auf die Vernünftigen unter den jungen Leuten, die sich noch gesunde Gefühle und gesundes Denken bewahrt haben, sie sind die einzige Chance der Menschheit für eine gute Zukunft, wenn sie informiert werden und dann den Mut haben, selbst zu entscheiden, wie sie zu handeln haben."
Interviewer: "Wohin gehen nun Ihre Ihre Grüße?"
Winfried Sobottka: "An den CVJM Herdecke, den CVJM Vollmarstein, den CVJM Wetter Ruhr, den CVJM Konstanz und alle anderen CVJM Organisationen. Sie alle bitte ich, den folgenden Beitrag zu lesen und ihn zu verbreiten:"
http://anarchistenboulevard.wordpress.com/2010/01/17/boogie-anarchie-teil-1-an-den-cvjm-dortmund/