Das bin ich!

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Sonntag, 3. Januar 2010

Parapsychologie - Wolf Messing

Interviewer: "Wenn Sie anfangen, sich zur Parapsychologie zu äußern, dann fangen die Anarchistinnen und Anarchisten an, Sie für verrückt zu halten."

Winfried Sobottka: "Wenn das Denken keine Tabus kennt, dann befasst es sich mit allem. Nach Wikipedia hat Wolf Messing erstaunliches geleistet."

Interviewer: "Und nach Ihrer Ansicht?"

Winfried Sobottka: "Nach meiner Ansicht hat er auch erstaunliches geleistet."

Interviewer: "Sie halten seine Wunder für wahr?"

Winfried Sobottka: "Nicht im eigentlichen Sinne. Seine "Wunder" sind zum Teil durch Taschenspielertricks erklärbar, wenn er etwa auf öffentlichen Vorführungen Dinge fand, die Leute aus dem Publikum versteckt hatten. Dafür reicht ein unerkannter Mitspieler im Publikum. Für seine "Wunder", die man nicht als Taschenspielertricks erklären kann, gibt es keine Zeugen außer ihm selbst und Leuten der Stalin-Propaganda."

Interviewer: "Welches Interesse hatte Stalin?"

Winfried Sobottka: "Wolf Messing hatte den 2. Weltkrieg vorausgesagt, was kein Kunststück war. Er hatte auch vorausgesagt, dass Hitler gegen Russland kämpfen und diesen Kampf verlieren würde. Auch das war kein Kunststück, Hitler hatte schon sehr früh sehr klar erklärt, wo er neuen Lebensraum erobern wolle, und dass das nicht gut gehen konnte, ergab bereits ein Blick auf die Landkarte. Aber als Wehrmacht und Waffen-SS 1941 wie ein Taifun bis an die Grenzen Moskaus gestürmt waren, war das russische Volk demoralisiert. Indem dem russischen Volk vorgegaukelt wurde, Wolf Messing sei ein Seher, der Wunder vollbringen könne, bekam seine alte Voraussage, Hitler würde gegen Russland verlieren, ein ganz anderes Gewicht, für die sowjetische Propaganda ein sehr wirkungsvoller Faktor."

Interviewer: "Warum wollten Sie sich darüber äußern?"

Winfried Sobottka: "Weil ich es interessant fand. Vielleicht werden Merkel & Co. uns ja auch bald einen Seher mit Wunderkräften präsentieren, ich freue mich schon auf die Schlagzeilen in der BILD."

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